Eine dichterische Studie über 8 Monate Online-Extreme-Flirting
So ein Mist! … Buch
Ich dichte das was man erlebt
wenn man virtuell nach Liebe strebt
So machte ich beim Partner suchen
ein ganzes Buch, das die verfluchen ;o)
Die haben nämlich ein Problem
und wollen mich nicht recht verstehen …
was ich dichte, kein Geschleime
also mögen sie nicht meine Reime!
Dann ist noch das Problem dabei
es ist nicht so ganz jungendfrei
und Erwachsene wollen es auch nicht hören
weil meine Reime sie empören … :o)
Doch das Buch, wie ich dichterisch beweise
ist eine virtuelle Singlereise …
und die Reime sind TipTop!
Die Singlebörsendichtegeschichte
Ein Buch mit Inhalt
Kapitel 00 - Vordichtegeschichte
Kapitel 01 – Vorstellungsgedichte
Kapitel 02 – Die 100 typischen Fragen
Kapitel 03 – Gästebuch- und Willkommensgedichte
Kapitel 04 – Ein-Euro-Jobber-Prostitution
Kapitel 05 – Auskotzen
Kapitel 06 – Die Börsen- und Genderproblematik
Kapitel 07 – Virtuell verknallt!
Kapitel 08 – Die Irrwege im Börsentraum
Kapitel 09 – Nonsense & Spaßgedichte
Kapitel 10 – Wahre liebe Gedichte
Kapitel 11 – Ganz liebe & Liebesgedichte
Kapitel 12 – Die reale Virtuelle-Ehe
Leseprobe:
Kapitel 7 – Virtuell verknallt
Cathy! … meine erste Reim-Flirt-Sympathisantin. Ein attraktives Mädel Anfang Dreißig.
Dass einer so hübschen Frau meine Gedichte gefallen, imponierte mir :-)
In ihrem Statement schrieb sie …
“Ich möchte im Lotto gewinnen und auf einer einsamen Insel unter Kokospalmen in einer Bambushütte mit Dir leben … Und was willst Du?“
Ich backte ihr meine …
“Kokusküsschen!“
Im Lotto lass ich Dich gewinnen
mein Hauptgewinn bist DU in Sinnen
KokusNüsse knackst Du mir
KokusKüsse back’ ich Dir ♥
Auf unsrer zweisam’ Insel
da mal’ ich ohne Pinsel
am sanfte kribbelnd’ weißen Strand
täglich Dir ein Herz in’ Sand
denn eines weiß ich ganz genau
Du bist die schönste Inselfrau J
Aus Bambus bau’ ich Dir ’ne Villa
als Hofhund fang’ ich ein' Gorilla
und im Wasser (jetzt wird’s krasser)
bau’ ich Dir ein Schloss aus Sand
streif’ dann ab dein Strandgewand
und komme endlich mal zur Sache
wozu ich das hier alles mache!
Miau mio, miau mio …
die Leidenschaft wie trockenes Stroh
sie brennt in mir schon lichterloh :o)
Was ich jetzt will, das fragst Du noch?!
Na, möglichst schnell ins feuchte L*** oh, ehem …
Wasser!
Und die Moral von der Geschicht’ …
verrat’ ich besser nicht! ;-)
Tanti Cocobaci!
:-)
Sie war ein Traum … Profil!
Nach 5 Tagen intensiven Mail- und Reimaustauschs gestand sie mir dann allerdings, dass sie nicht Single ist, sondern in einer schwierigen Beziehung sei, und ihr Ex wäre auch auf dieser Börse angemeldet … aha!
Sie entschuldigte sich, dass sie 36, statt angeblichen 30 ist, ihre Gewichtsangabe auch nur dem Alter ihres Fotos entspicht, und dass ihr Foto über 10 Jahre alt sei … hm L
Fairerweise lud sie dann ein aktuelles Foto hoch auf dem sie aussah wie eine ungewollte Sekretärin und Mutter von vier Kindern.
Ich fühlte mich meines dichterischen Einsatzes betrogen! :o(
Ich fragte mich … Was ist denn das hier für ein …
“Singleflohzirkus“
Sie schaut nur was ihr Ex hier treibt
hält sich für ein schlaues Weib
so will sie ihren Wert ermitteln
und andere Kerle ums Betteln bitten
Ihr Ex setzt’ ihr den Floh ins Ohr
und nun geht sie genau so vor
weil sie grad auf alles scheißt
und dieser Floh gern' alle beißt
Gefräßig nährt er sich mit Wonne
vom Abfall aus der Liebestonne
springt weiter auf den nächsten Mann
der für diesen Abfall gar nichts kann
und nimmt im Salto jede Schanze …
Ein Zirkus ist das, statt Romanze!
Die Moral von diesem Zirkusreim …
fall' nicht auf den Floh herrein!
Abgesehen von diesen Ängsten
“Ehrlich währt am längsten“
Diese Erfahrung reichte mir um meine Annahme bestätigt zu sehen, dass es sich nicht lohnt möglicherweise ernst gemeinte Gedichte für eine virtuelle Bekanntschaft zu schreiben …
Das ist ein viel zu ineffizienter Aufwand!
Mann muss die Gedichte allgemeinkompatibel halten und darf sich nicht verknallen! … es könnte sonst zu spezifisch-überflüssigen Arbeitsaufwand führen …
Man macht jeden Fehler nur zweimal! … Also verknallte ich mich erneut virtuell und schrieb persönliche Gedichte …
Kora!
Sie war eine nach Vanille duftende Tabeltänzerin in einer fernen Stadt … Sie hatte ihr Singleleben satt und ich reimte sie platt … ;o)
Sie war mein neustes …
“Leibgericht“
Kora ist mein Leibgericht
delikater geht es nicht!
Wenn Sie sich mir so heiß serviert
tanzt sie dabei ungeniert
und dreht sich auf dem dinnertabel
als wäre es ein plattenlabel …
alles dreht sich … ganz genau
nur um diese eine frau!
Sie tanzt auf meinem dinnertisch
so sexy frei und frech und frisch …
wie könnt’ ich da noch widerstehen … ?
das kann doch gar nicht gehen!
Er wächst in mir … der appetit ;-)
ich glaub' sogar ich hab Sie lieb
und darum kann ich es nicht lassen
unbedingt an Ihr zu naschen …
Vanille steigt mir in die nase *mhhh*
was ist Sie für ein süßer hase …
da muss ich einfach mal probieren
was hab’ ich schließlich zu verlieren!?
… höchstens etwas vom gewicht
durch völlerischen nicht-verzicht
und so wird man bei der “futterei“
tatsächlich auch noch schlank dabei!
Nur hab ich nichts von der diät
weil die so virtuell nicht geht
drum schreib’ ich Ihr nur ein gedicht!
Aus liebe für Mein Leibgericht …
♥
Mein “Leibgericht“ stand auf raue Jungs mit langem Schopf. So einer wie ich es bin! Sie sah aus wie die Lead-Sängerin von Amors Engels-Chor … und sie sagte, ich wäre ihr Held!
Wie romantisch … J
Ich bin allerdings, dummerdings ein ehrlicher Held und wollte sie vor den Gefahren einer Heldenbegleiterin nicht ungewarnt lassen … also lud ich sie ein, zu der Party in meinem …
“Heldengarten“
... usw ...